Auswärtssieg des SJBO beim Wettbewerb in Linz
Wieder klopft das Herz schneller als sonst. Orchestersprecher Felix Knebel hat eine Mail an alle geschickt - mit dem Link zu den letzten Aufnahmen des Sinfonischen Jugendblasorchesters Karlsruhe. Gemacht wurden sie am 28.Oktober im österreichischen Linz.
An diesem Samstagabend hat das SJBO beim Zweiten Internationalen Jugendblasorchesterwettbewerb einen fantastischen Auftritt hingelegt. Jetzt, Tage nach diesem Wettbewerb hören sich die Musiker selbst auf Band und können allmählich fassen, dass sie gegen sechs andere Orchester der Kategorie "Superior Jugendblasorchester" gewonnen haben. Auf der Urkunde stehen die 93,3 Punlte schwarz auf weiß.
Die Jurorin Isabell Ruf-Weber schreibt in Ihrer Kritik: "wunderschöne Momente, sehr atmosphärisch, tolle Solisten, hervorragende Tempowahl, dynamisch überzeugend". In einer anderen Bewertung steht: "Ausgezeichnete Präsentation - Prost!" und "Bravo!".
Es scheint nicht zuletzt die Freude an der Musik zu sein, die man hören kann. Wenn sich die Solisten in Philip Sparkes Symphonic Metamorphosis die Melodiephrasen zuspielen und man die Blechbläser mit der Brucknerorgel verwechseln könnte. Wenn der Pistolenschuss zur Eröffnung der Dutch Masters Suite von Johan de Meij die Jury fast vom Hocker haut und die letzten Töne des Werks sich so klanggewaltig in den Generalpausen halten, dass man sich nur wünscht, sie würden nicht enden. Zwischen solchen Momenten sehen sich SJBOler an und müssen lachen, weil man den Spaß genauso wenig verhindern kann wie das Adrenalin.
Auf sein Orchester ist Dirigent Stefan Kollmann stolz. Im Grußwort schreibt er: "Für euren Einsatz, eure Hingabe, die Freude am qualifizierten Musizieren und die vielen emotionalen Momente nochmals meinen herzlichen Dank." Was bleibt, sind nicht nur die Audio-Aufnahmen. Auf der Facebook-Seite des SJBO Karlsruhe haben die Musiker Eindrücke in Bild und Video veröffentlicht. Auch auf Instagram ist das Orchester zu finden: sjbo_karlsruhe. Betreut wird der Account von Klarinettistin Anna Reiter und Posaunist Jonas Reiff.
Die beflügelnde Energie nehmen nun alle mit in die Intensivprobenphase, damit die 42. Dreikönigskonzerte noch ein bisschen schöner werden. Karten kann man ab sofort per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! reservieren.
Impressionen der 41. Dreikönigskonzerte 2017
Donnerstag, 5. Januar, 19.30 Uhr
Freitag, 6. Januar 2017, 17 Uhr
41. Dreikönigskonzert "Stadt, Land, Fluss", Bürgerzentrum Bruchsal
London und Paris, das schöne Baden und der Amazonas stehen auf dem Programm. Unter dem Titel „Stadt, Land, Fluss“ präsentiert das Sinfonische Jugendblasorchester Karlsruhe (SJBO) unter der Leitung von Stefan Kollmann am 5. und 6. Januar 2017 die 41. Dreikönigskonzerte.
Mit dem Eröffnungswerk „Portrait of a City“ von Philip Sparke zeichnen die 70 jungen Auswahlmusiker in drei Sätzen kontrastreiche Bilder der britischen Metropole. Bei „Danzón No. 2“ von Arthuro Marquez wird kubanisch getanzt – mit Ausdruck und mitreißenden Emotionen. Vom Strom des Amazonas lässt sich das SJBO weitertragen. Rund 6400 Kilometer fließt das von Jan van der Roost komponierte Werk „Amazonia“ vorbei an vielfältigen Landstrichen – reich an bemerkenswerten musikalischen Eindrücken. Überwältigt vom Flair einer ihm unbekannten Umgebung dürfte auch „An American in Paris“ gewesen sein. George Gershwin schildert in diesem Werk Begegnungen seiner eigenen Europareise – Paris scheint es ihm angetan zu haben. Musikalischer Höhepunkt wird schließlich die „Badische Ouvertüre – der Jugend gewidmet“. Zum 40-jährigen Bestehen des SJBO Karlsruhe beschreibt Gudio Rennert in diesem Werk die Schönheit Badens, der Heimat des Auswahlorchesters, in all seinen Facetten. Eine Komposition voller Energie und jugendlicher Freude, die den jungen Musikern aus der Seele spricht.
Über die Vorbereitungen auf die 41. Dreikönigskonzerte im Bürgerzentrum Bruchsal informieren wir auf der Facebookseite.